Am Strand von Sydney kam es am Donnerstag zu einem schlimmen Zwischenfall: Eine Frau wurde von einem hochgiftigen Blaugeringelten Kraken gebissen.
Sydney - Der Tod lauert am Badestrand. Eine Frau wurde beim Muschelsammeln in Australien von einem besonders giftigen Tintenfisch gebissen - sie kam ins Krankenhaus. Experten warnen: Das Gift des Blaugeringelten Kraken ist tödlicher als Zyankali.
Die Strände in den nördlichen Vororten von Sydney sind bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt - Haie trifft man dort selten an, das Wasser gilt als angenehm.
Doch am Donnerstag kam es dort zu einem dramatischen Zwischenfall. Nach Angaben der Rettungsdienste schwamm eine Mittdreißigerin in Strandnähe umher, wollte eine Muschel vom Grund aufheben.
Darin versteckt: ein winzig kleiner, aber umso tödlicherer Blaugeringelter Krake. Der Tintenfisch fiel aus der Muschelschale und biss die Frau zweimal in den Bauch.
Sie schaffte es noch, sich an den Strand zu schleppen, dann begann das Gift zu wirken.
Blaugeringelte Kraken beißen selten, doch sie sind hochgiftig
"Die Patientin hatte Schmerzen im Bauchbereich um die Bissstelle herum", erklärte ein Behördensprecher auf Facebook.
"Die Sanitäter übten Druck aus und legten eine kalte Kompresse an, bevor sie ins Royal-Shore-Krankenhaus gebracht wurde."
Sie befinde sich gegenwärtig in medizinischer Obhut und werde überwacht. Der Zustand der Patientin wurde von den Ärzten als stabil eingeschätzt.
Gleichzeitig betonten die Behörden, dass ein solcher Tintenfisch-Biss zwar sehr selten sei, doch die Tiere sind extrem giftig.
"Der Blaugeringelte Krake ist eines der giftigsten Meerestiere der Welt. Sein Gift gilt als stärker als Zyankali", hieß es in der Mitteilung.
Bei Gefahr verändern die Oktopoden ihre Farbe
Laut einem Bericht der Nachrichtenseite 9news sind die Todes-Kraken an felsigen Stränden in und um Sydney weit verbreitet.
Bei Gefahr verändern die ansonsten braunen Oktopoden ihre Körperfarbe: Leuchtend blaue Ringe sollen Bedrohungen fernhalten.
Die Tiere gelten als nicht aggressiv, beißen normalerweise nicht, es sei denn, sie werden bedroht oder aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen. Tödliche Zwischenfälle passieren, sind aber extrem selten, berichtete 9news weiter.
Lediglich drei solche Todesfälle innerhalb der letzten einhundert Jahre wurden in Australien registriert - für gewöhnlich meiden die nur wenige Zentimeter großen Tiere die Nähe des Menschen.
Titelfoto: Montage: szilardszasztoth/123rf, josephinejulian/123rf
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Author: Yolanda Rodriguez
Last Updated: 1703824922
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